#soobock
Ende erster – Anfang zweiter Woche wurde es wieder sehr gut fliegbar, und wir waren jeden Tag lange in der Luft. Aufgrund von, Du weißt schon wem, dessen Namen ich hier nicht nennen mag, waren sehr wenige Flugzeuge am Start. Dies ermöglichte uns ein zügiges In-die-Luft-kommen.
Kai und ich sahen tolle Panoramen von Bergen, Seen, Wolkenformationen, Pässen, Farben der Provence, Regenbögen und vielem mehr. Ach ja, auch das Meer!
Unsere Aufgabe Bestand oft darin, am Weg zum Matterhorn und zum Mont Blanc weiterzubasteln, und diesmal ergab sich für uns auch die Möglichkeit, den „Parcours Royal“ zu fliegen. Das ist ein Gleitweg von weit über 100 Kilometern, der in den Ecrins in ca. 4000m beginnt, und entlang der Kämme der Berge bis nach Pui führt – oder andersrum. Bei optimalen Bedingungen machst du da nicht einen Kreis („Du bist 4000m hoch, und du fliegst immer noch neben dem Felsen“) !
Kai und ich lernten erneut viel dazu und auch wieder interessante Typen der Fliegerei kennen ;-). Putzigerweise schlossen sich in dieser Entfernung auch dieses Mal Kreise in unser früheres Fliegerleben. – Echt verrückt!
Baguette, Croissant, Wein, Salami, Käse, Pizza, Lavendelfelder, Rosmarin- und Thymianbüsche, Trüffeleichen, die Berge, die Erde, die türkiesen Seen – wir genossen diese Region in vollen Zügen.
Und wenn ich abends zum Zähneputzen auf die Piste lief, dann lag das daran, dass man in Pui – das schon ein Stückchen abseits der großen Städte auf einem Plateau liegt, einen superintensiven Sternenhimmel beobachten kann.
Und weil wir durch, Du weißt schon wen, dessen Namen ich hier nicht nennen mag, noch einen Test und zwei Tage im eigenen Haushalt zu absolvieren hatten (die Chance diesen Bericht zu schreiben), fuhren wir schon freitags nach Hause. Das schöne Wetter in Südfrankreich machte auch eine Pause, und wir kamen gesund und fast munter in der Heimat an.
Ich freue mich schon voll dolle auf’s nächste Jahr in Puimoisson, und ich hoffe sehr, dass unsere Rasselbande dann wieder vollzählig ist.
- Ralf Andrich